Zur Saison 2024 ist Christin Rodinger zu uns gewechselt, um in Zukunft im Trikot der TG Nürtingen in der Frauenklasse eine große Bandbreite an Disziplinen anzugehen. Als gute Mehrkämpferin hat sie in der Vergangenheit als eine der wenigen Frauen schon den Ausflug vom Siebenkampf in den Zehnkampf gewagt und möchte dies auch in Zukunft angehen. Auch die 400m Hürden sind eine weitere Disziplin, welche sie intensivieren möchte.

Am 13.01.2024 ging Christin Rodinger zum ersten Mal für ihren neuen Verein TG Nürtingen in die Ergebnislisten ein. Beim Hallenwettkampf in Ulm kam sie im Hochsprung auf gute 1,54 m, im Kugelstoßen auf 9,29 m und über 60 m auf 9,06s. Im gleichen Wettkampf ging auch Nicola Puggé an den Start und schaffte dabei 8,53 s über 60 m, im Hochsprung 1,46 m, Im Weitsprung 5,21 m und im Kugelstoßen 10,58 m.

In der männlichen U20 war auch Liam Zentgraf am Start. Über 60 m erreichte er im Vorlauf 7,62 s. Damit kam er ins Finale, wo er noch einmal 7,68 s lief. Im Weitsprung gelang ihm sein erster Sprung jenseits der 6-Meter-Marke mit 6,06 m.

Dass alle drei sich dem Mehrkampf verschrieben haben, merkte man daran, dass sie gleich am folgenden Tag die nächste Herausforderung suchten und in Mannheim über die 400 m an den Start gingen. Für Christin, die das Rennen in 72,03 s beendete, und Nicola, die es in in 67,32 s schaffte, war der Lauf eine gute Standortbestimmung. Für Liam ging es darum, vielleicht schon die Qualifikationsleistung für die deutschen U20-Meisterschaften zu schaffen. Um schnellere Kontrahenten zu haben, ging er bewusst bei den Männern an den Start. Er gestaltete das Rennen sehr gut, bis er sich in der dritten Kurve etwas zu weit nach außen treiben ließ und sein Kontrahent die Lücke innen nutzen wollte und Liam mit Ellenbogeneinsatz ziemlich außer tritt brachte. Mit einem starken Finish konnte Liam den anderen Läufer dann auf der Zielgeraden wieder überholen und die Uhr blieb bei 50,56 s stehen. Das war über eine halbe Sekunde besser als seine Bestzeit, aber leider sechs Hundertstel Sekunden über der Norm. Alle, die den Rempler gesehen hatten, waren sich einig, dass dieser die entscheidenden Sekundenbruchteile gekostet hatte. Ein Protest hätte jedoch nichts gebracht, da es ja keine Zeitgutschriften gibt. Der dritte Läufer war nach Fehlstart unter Protest zwar mitgelaufen, aber am Ende doch disqualifiziert worden.